Die Trump Wähler

Michael Hochgeschwender versucht in der FAZ Trump Wähler zu finden. Nachdem er vermutet, dass nicht alle dieser Wähler dumm sein können, schreibt er:
Die progressiven akademischen Eliten des Landes hatten sich seit zwei Jahrzehnten mehr um Fragen kultureller Hegemonie und sexueller Identität gekümmert als um die Belange der Armen und sozial Benachteiligten, die objektiv unter den alternativlosen Gesetzmäßigkeiten des entfesselten und entgrenzten globalen Marktes litten.
Eigentlich kein schlechter Anfang. Doch lässt er gleich Trump eben diese Leute verachten:
...warum die sozial Marginalisierten sich in ihrer Hoffnungslosigkeit an einen wandten, der sie jenseits von Liberalismus und Konservatismus, jenseits aller etablierten Politik so offenkundig verachtet.
Diese leere Behauptung, die mit nichts untermauert wird, läutet einen Versuch ein, die Menschen die Trump gewählt haben von Trump selber zu trennen. Zähneknirschend sollen sie ihn gewählt haben. Es ist der Wunsch zu spüren, dass Trump keine wirkliche Unterstützung in der Bevölkerung hat. Man hofft, das dieser Präsident nur gewählt wurde, weil die Alternativen noch schlechter waren. Man redet sich herbei, dass alles leere Phrasen bleiben und sich die Dinge bald normalisieren werden.

Wie viele Journalisten täuscht sich auch dieser. Noch immer wird ignoriert, dass Trump an der Spitze einer Bewegung ist, die in den nächsten Jahren weiter reifen wird wird.

 
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