Heute schon diskriminiert?

Ein zentrales Prinzip des Libertarismus ist das Nicht-Aggressions-Prinzip. Es besagt, dass Gewalt nur als Notwehr und Verteidigung eingesetzt werden darf. Grundlage dieses Prinzip ist die Anerkennung, dass jeder Mensch bedingungslos über seinen eigenen Körper und sein Eigentum verfügen kann, wie ihm beliebt (es sei denn, er verstösst gegen das Nicht-Aggressions-Prinzip). Deswegen ist es auch so amüsant, wenn man über aktuelle Diskriminierungsgesetze nachdenkt.

Ein Restaurantbesitzer darf niemanden den Zutritt aufgrund selbst gewählter Kriterien versagen. Welche Rechte, bitte sehr, werden von einem Muslimen verletzt, wenn er nicht in Johnny's Bar gehen darf? Ich darf niemanden ein Arschloch schimpfen, nur weil er ein Schwarzer ist. Welche Rechte verletze ich dabei wirklich? Das Ganze ist lächerlich.

Natürlich werden Gutmenschen jetzt aufhorchen und einen kleinen Kollaps hinlegen: Was plappert dieses Schandmaul? Dieser dreckig Anti-(hier irgendeine Minorität einfügen). Dabei ist es so, das jeder Mensch täglich und ständig diskriminiert: Man geht nicht zu Aldi einkaufen, weil Coop soviel besser ist. Man fährt BMW weil Mercedes nicht ins Bild passt. Man tankt kein Benzin, weil man lieber ÖV fährt. Man geht zum Italiener, weil einem Indisches nicht so schmeckt. Welche Rechte von Aldi, Coop, Mercedes oder dem Inder werden hier verletzt?

Diskriminierung ist nichts anderes als Ausdruck einer Wahl. Eine Wahl, die jeder ständig trifft. Ob privat unter Freunden oder als Konsument. Es ist nichts schlechtes daran. Es gehört zum Mensch sein. Hört endlich mit diesem Pseudo-Anti-Diskrimierung-Gutmenschentum auf.

Ach ja, und wenn jemand einen Juden zu Tode prügelt, weil er ein Jude ist, dann ist das Schlimme und Strafbare daran nicht, dass das Opfer ein Jude war, sondern dass ein Mensch zu Tode geprügelt wurde. Punkt. Und dass es ein Jude war, macht die Tat nicht schlimmer.

 
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